Gerätturnen, Fußball, Völkerball usw. sind Inhalte der Sportlehrpläne von Rheinland-Pfalz. Sportarten, die vielleicht jeder einmal im Laufe seiner Schulzeit mehr oder weniger intensiv erlebt hat. Im Vergleich zu früher haben sich einzelne Schwerpunkte geändert.
Heutzutage beschäftigen sich die Schüler*innen immer häufiger und länger mit Konsolen, dem Bildschirm oder dem Smartphone. Das bedeutet für den modernen Unterricht, dass die Schüler*innen in ihrer Welt abgeholt werden müssen. Auch im Sportunterricht gilt es, digitale Medien mit Interaktiven Tafeln, Tablets, Smartphones und Co zu integrieren. Hierbei kann zum Beispiel auf die videogestützte Lernplattform KNSU der Universität Koblenz zurückgegriffen werden: Das KompetenzNetzwerk - SportUnterricht. Diese Datenbank wurde 2018 mit dem 1. Platz des OER-Award ausgezeichnet und wird von Lehramtsstudierenden und Gastautoren zur fachlichen Unterstützung für das Lehren und Lernen in den Bereichen Bewegungs- und Gesundheitsbildung angeboten. KNSU bietet kompetente und frei verfügbare Beiträge für Theorie und Praxis, wie Unterrichtsideen und Lehrbeispiele, Arbeitsmaterialien, Technikkarten und methodische Anleitungen. Für diese Lernplattform müssen Bild- und Filmmaterial erstellt werden, für die man engagierte Probanden braucht. Und warum sollte man nicht, wenn sich diese Plattform unter anderem als ein Schulsportangebot versteht, die Probanden direkt in der Schule abholen. Dies ist in einem Projektseminar der Universität Koblenz in Kooperation mit der IGS Nastätten entstanden. Freiwillig und von den Eltern bewilligt, haben sich Schüler*innen aus dem Ganztagsbereich in Zusammenarbeit mit den Lehramtsstudierenden, Lucas Rennau und Florian Sopp, sowie der Leiterin des Projekts, Frau Dr. Marlis Minnich, zur Verfügung gestellt, um einige Sportbeiträge mit Bewegungsabläufen in Form von Bildern und Videos zu komplementieren.
Und wie ist das Projekt bei den Schüler*innen angekommen? Das Interesse an der Teilnahme war so groß, dass einige Schüler*innen aufgrund von Planungskapazitäten nicht teilnehmen konnten. Die Schüler*innen zeigten ein hohes Maß an Engagement und stellten ihr sportliches Können unter Beweis. Mit den entstandenen anspruchsvollen digitalen Bild- und Filmmaterialien haben die Schüler*innen einen wichtigen Beitrag über die Plattform hinaus auch für die Lehre im Sportunterricht geleistet. Dafür gebührt ihnen Hochachtung und großen Dank!