Nicolaus-August-Otto-Schule
Pestalozzistraße 2
56355 Nastätten

auf der Karte anschauen

06772 93050

anrufen

verwaltung@igs-nastaetten.de

schreiben

Ausflug zum Haus der Geschichte

Am Dienstag, den 23. Januar 2024, ging es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b, 10c und 10d auf eine Exkursion nach Bonn. Nachdem wir thematisch mit dem 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit abgeschlossen hatten, besuchten wir das Haus der Geschichte in Bonn. Dort wurden wir nicht nur über die deutsche Geschichte aufgeklärt, sondern wir begaben uns auf eine wahrhaftige Zeitreise.

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland befindet sich an der Museumsmeile in Bonn. Neben ihm gibt es noch drei weitere Museen, die Teil der Stiftung Haus der Geschichte sind. Seit dem Juni 1994 begeistern sich Tausende von Bürgerinnen und Bürgern für das Museum.

Was vor allem bemerkenswert ist, ist die Anzahl der Attraktionen. Mehr als 7000 Ausstellungsstücke und 160 Medienstationen deutscher Zeitgeschichte werden aufgeführt. Neben Dokumenten, Kurzfilmen und Tonbändern finden in der untersten Etage zahlreiche wissenschaftliche Tagungen und Veranstaltungen statt.

Wer sich an die chronologische Reihenfolge des Ausstellungsrundgangs gehalten hat, konnte eine echte Zeitreise erleben, die von der Vergangenheit über die Gegenwart bis zu möglichen Zukunftsszenarien verläuft und immer noch viel zu kurz war.

Drei Stunden reichten einfach nicht für die Besichtigung und die Erkundung der ausgestellten Exponate aus. Dennoch war der Museumbesuch kein gewöhnlicher Ausflug. Konnten wir freudig und gelassen wieder nach Hause fahren? – Das Gegenteil war der Fall. Die schon fast verstörenden und erschreckenden Worte und Bilder zu Beginn der Dauerausstellung werden wir wahrscheinlich nie vergessen. Bei jedem Wort, jedem Kleidungsstück und jeder Handbewegung zu den aufgezeigten nationalsozialistischen Verbrechen ließ uns einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Jeder einzelne Gegenstand zu diesem Abschnitt deutscher Geschichte erzählte eine ganz eigene traurige Geschichte. Es ist schon fast surreal, einfach unvorstellbar, auf sie zu blicken und sich vorzustellen, dass all das mit ein paar verhassten Kommentaren und Schmierereien angefangen hat. Besonders in dieser Zeit sollten wir uns vor Augen halten, dass alles einmal klein angefangen hat. Unser Appell lautet: Wehret den Anfängen und seht nicht einfach zu, wenn sich vor eurer Nase Ungerechtigkeiten abspielen. Nutzt eure Stimme und handelt, bevor es zu spät ist!

Verfasst von Sara Shehim, Marie Groß und Elina Wittmann