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30 Jahre Mauerfall – „Wir sind Vielfalt“

Landtagsabgeordnete an der IGS Nastätten anlässlich des Gedenktages zum 09. November zu Gast

Anlässlich des Gedenktages zum 09. November durfte unsere Schule die Landtagsabgeordneten Matthias Lammert (CDU) und Jörg Denninghof (SPD) am Freitag, dem 08.11. begrüßen.

In diesem Jahr lag der Fokus des Gedenktages auf dem dreißigjährigen Jubiläum des Mauerfalls. 

Zu Beginn der Veranstaltung hob Schulleiter - Herr Landes - die Wichtigkeit der Veranstaltung hervor, die den Austausch zwischen den Schüler*innen und den Landtagsabgeordneten in den Vordergrund stelle. Darüber hinaus verwies er auf die Leitlinien der Schule: Danach müssen Toleranz, Vielfalt und Respekt, Teil des moralischen Kompasses für alle sein! Wer rechtsradikale oder rechtspopulistische Parteien wähle, so Landes, verlasse den Pfad des Miteinanders.

Im Anschluss an die Begrüßungsworte des Schulleiters hielt Ole Dietrich, der die Veranstaltung im Vorfeld mit vorbereitet hatte, eine Rede zum 09. November. Dabei ging der Lehrer auf das markante Datum ein, das zugleich für verhängnisvolle, aber auch glückliche Ereignisse deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert stehe. Ereignisse, vor deren Hintergrund sich unser heutiges Verständnis von Freiheit und Demokratie herausgebildet habe. Herr Dietrich verwies im Besonderen auf den 9. November 1938 und den 9. November 1989.

Hatte man gemeinsam im letzten Jahr noch an die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht des 09.11.1938 erinnert, so Dietrich, stelle der heutige Gedenktag das freudigste Ereignis der deutschen Geschichte dar. Der 9. November 1989 könne als Tag der Selbstbefreiung der Bürgerinnen und Bürger der DDR begriffen werden. Die Selbstbefreiung aus der SED-Diktatur, die kurz zuvor noch den 40. Jahrestag der Staatsgründung der DDR gefeiert habe.

Trotz des freudigen Ereignisses des Jahres 1989 und der darauffolgenden deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990, merkte Dietrich an, habe sich die Hoffnung vieler neuer Bundesbürger in Hinblick auf ein selbstbestimmtes Leben in Wohlstand und Freiheit nicht erfüllt: Massenarbeitslosigkeit, fehlende Anerkennung eigener Leistungen und Verdienste sowie der Bruch der eigenen Biografie habe bei vielen Ostdeutschen zu Unmut – ja zu dem Gefühl ungerechter Behandlung und von den gewünschten positiven Entwicklungen abgehängt zu sein – geführt: ein ideales Klima für populistische Neidprediger.

Es gelte daher, den 9. November 1989 als Anknüpfungspunkt für aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zu nutzen. Hier setzte man im Anschluss an die Rede auch an:

Die Schüler*innen hatten Fragen zur Wiedervereinigung und zu aktuellen tagespolitischen Ereignissen in den GL-Klassen und Oberstufenkursen vorbereitet und stellten diese nun den Abgeordneten.

Jörg Denninghoff und Matthias Lammert lobten das große Engagement der einzelnen Kurse und Klassen in Hinblick auf die Vorbereitung dieses Tages.

Ein spezieller Dank geht an den Elfer Kunst Kurs unter der Regie von Frau Ritter. Dieser bereitete ein Kunstprojekt für den Tag vor. Ganz im Sinne von „30 Jahre Mauerfall – Wir sind Vielfalt“.

Im Anschluss an die Veranstaltung wurde das Kunstprojekt im Foyer unserer Schule aufgebaut.  So konnten auch die Schüler*innen der anderen Jahrgänge, die nicht an dem Gedenktag teilnehmen konnten,  das Kunstprojekt bestaunen und  auf dem Plakat „30 Jahre Mauerfall – Wir sind Vielfalt“ unterschreiben.